Die PHG Duisburg bietet psychosoziale Hilfe und Unterstützung für Geflüchtete, die in ihrem Heimatland oder auf ihrer Flucht traumatische Ereignisse erlebt haben.

Auf ihrem Weg nach Deutschland sind viel Flüchtlinge großen Gefahren ausgesetzt gewesen. Viele von Ihnen haben brutale Gewalt miterlebt, mehr als 50% haben Gewalt auch selbst erfahren. Oft sind diese Erfahrungen mit großen Belastungen verbunden. Die Betroffenen sind diesen Situationen oft schutz- und hilflos ausgeliefert. In der Folge zeigen Untersuchungen, dass mindesten s ca. 20% der geflüchteten Menschen Traumfolgestörungen entwickeln und weitere 20% Depressionen. 

An der Schnittstelle zwischen Einrichtungen der Flüchtlingsberatung und dem psychosozialen Versorgungssystem bietet wir Psychosoziale Beratung für geflüchtete Menschen. Diese erfolgt sowohl kultursensibel, also unter Berücksichtigung des kulturellen Hintergrundes und mit psychiatrischer Fachkompetenz. Potentielle Sprachbarrieren können durch die Beteiligung eines Sprach- und Integrationsmittlers beseitigt werden. 

Wir bieten an:

  • Niedrigschwellige Beratung betroffener geflüchteter Menschen in ihrer jeweiligen Wohnsituation und auch in den Räumen der PHG
  • Krisenintervention in akuten Situationen (z.B. bei „auffälligen“ geflüchteten Menschen in enger Kooperation mit in der Flüchtlingshilfe beteiligten Organisationen)
  • Die Individuelle Planung notwendiger Hilfen, sowie die Vermittlung und Begleitung in diese Hilfen.
  • Kurz- und mittelfristige psychosoziale Alltagsbegleitung: (z.B. Begleitung zu Ämtern, zum Arzt, zum Anwalt, zu Beratungsstellen o.Ä.).
  • Unterstützung beim Aufbau von Gruppenangeboten im Sozialpsychiatrischem Zentrum zur seelischen Stabilisierung unter Beteiligung eines
  • sprachkompetenten Alltagsbegleiters und Begleitung zur Kontaktaufnahme ins SPZ
  • Die Vermittlung weitergehender Hilfen sowie bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen: Vermittlung in das Regelsystem gemeindepsychiatrischer Hilfen